6. Dezember 2009

Doctor Who - Dreamland



„Dreamland“ ist nach „The Infinite Quest“ die zweite animierte Folge der Serie Doctor Who. In sechs kurzen Episoden ausgestrahlt, hat mich diese Folge doch sehr Positiv überrascht. Ich hatte wenig erwartet, immerhin handelte es sich hierbei nur um ein Nebenprodukt und „The Infinite Quest“ hatte vor 2 Jahren nicht wirklich überzeugen können.
Die Animationen waren zwar jetzt um einiges schlechter und waren immer ein Störfaktor, aber die Handlung wusste zu überzeugen. In den 1950er Jahren der Wüste Nevadas darf sich der Doctor mit Area 51 - abgestürzten fliegenden Untertassen - Kommunisten hassenden Soldaten - den typischen Außerirdischen dieser Zeit (Greys) - Robotern, die aussehen wie die Men in Black und einer insektenförmigen außerirdischen Rasse, die die Welt erobern will, auseinander setzen. Also alles was eine gute Pulp-Geschichte benötigt.
Passend dazu gibt es dann auch noch Filmreferenzen, sowohl in gesprochener als auch visueller Form, die den Cineasten erfreuen. Man fragt sich nicht, warum der Doctor „Stirb langsam“ kennt, sondern ist erfreut, dass eine solche Anspielung einfach gut in die Handlung integriert wurde.
OK, das Ende mag zwar etwas schwach sein, aber das trübt den Gesamteindruck dieser Folge in keinster Weise. Wenn man sich jetzt noch ein bisschen mehr Mühe bei den Animationen macht, freue ich mich schon auf zukünftige Projekte dieser Art.

5. Dezember 2009

Doctor Who - The Waters of Mars



Eigentlich wollte ich ja schon vor einigen Tagen meine Meinung zu diesem Special posten, doch zum Glück hatte ich es erst einmal verschoben und mir die Folge noch ein zweites Mal anzuschauen. Meine Kritik wäre um einiges schlechter ausgefallen, doch nach dem zweiten Betrachten ist die Folge um einiges besser geworden, auch wenn sie noch immer ein paar kleine Schwächen aufweist.
Die Handlung ist eigentlich schnell erzählt. Der Doktor landet im Jahre 2059 auf dem Mars und trifft dort auf die erste Kolonie der Menschheit im All, die auch just an diesem Tag ihrer Zerstörung gegenüber steht. Eigentlich eine typische Situation für den Doctor, doch diesmal handelt es sich um einen dieser fixen Punkte in der Zeit, von denen er auch schon häufiger berichtet hat. Also einem Punkt in der Zeit, in den er nach den Regeln der Timelords nicht eingreifen darf bzw. kann.
Anstatt aber sofort wieder zu gehen, was er auch immer wieder sagt (anscheinend auch immer wieder für sich selbst), treibt ihn seine Neugier dazu, da zu bleiben und zu sehen, was denn die Station zerstören wird.
Im Grunde handelt es sich bei der Folge um eine Version des Zombie-Motivs. Anstatt dass sich die Seuche per Biss weiter verbreitet, infizieren sich die Personen durch Berührung mit dem Wasser des Mars. Wenig schnick schnak am Anfang sondern sofort solide Action, aber Doctor typisch. Es wird also viel gerannt und nicht gekämpft. Der Aufbau der Raumstation ist auch zum rennen geschaffen, etwas Schade hierbei jedoch ist, dass die Kameraeinstellungen und -fahrten bei dem Gerenne durch die Gänge das ganze eher als ein Joggen erscheinen lassen. Der Humor ist jedoch teilweise ziemlich infantile was zu dem Setting meiner Meinung nicht so ganz passt. Die Anspielungen auf K-9 und die Ice Warriors entlocken einem schon ein lächeln, aber wenn der Doktor zusammen mit Adelaide Brooke auf Gadget durch den Gang rasen und man sieht, wie der Operator dadurch durchgeschüttelt wird, merkt man mal wieder, dass die Serie halt auch für Kinder gedacht ist, auch wenn „Zombies“ darin vorkommen.
Wenn „The Waters of Mars“ nicht als Einstieg zu „The End of Time“ dienen müsste, wäre die Folge wohl einige Minuten vorher zu Ende gewesen. Als der Doctor merkt, dass es nun allerhöchste Zeit für ihn wird, die Station zu verlassen, kommt der eindeutig beste Teil in der Folge. In seinem Raumanzug (den, den er schon bei der Doppelfolge in der zweiten Staffel „The Impossible Planet“ und „The Satan Pit“ getragen hat) entfernt er sich von der Station und man kann immer wieder sein Gesicht sehen, wenn eine weitere Person der Raumstation von dem Wasser infiziert wird. Man kann seinen Schmerz sehen, den er jedes mal spürt wenn er nicht eingreifen kann. Wenn die Folge so geendet hätte, wäre dies wohl eines der krassesten Enden seit der Rückkehr der Serie gewesen. Da aber wie ja schon gesagt, die Folge als Prolog für das große Finale der Specials und somit auch das Ende von Tennant und RTD fungiert, kommt da noch was.
Der Doctor greift nämlich in diesen fixen Punkt in der Geschichte ein. Und hier wird mir persönlich das ganze etwas zu übertrieben. Die Idee, dass er hier eingreift ist vollkommen legitim. Er ist nun schon so lange unterwegs und hat überall Menschen gerettet, also warum sollte er es hier nicht genauso tun. Insbesondere da er ja der letzte Timelord ist und sich nicht mehr an ihre Regeln halten muss. Er war ja sowieso der Querulant und Außenseiter. Doch den Größenwahnsinn den er hier zu tage bringt, passt nicht ganz zu ihm. Anstatt einfach nur Einzugreifen, wirkt es so, als ob er die Macht über die Zeit an sich reißen möchte (und das passt eher zum Master, als zu ihm). Genauso schnell verschwindet dieser „Anfall“ jedoch wieder. Sobald der Ood Sigmar, der ihm ja schon vorher sein Ende vorausgesagt hat, auftaucht, wird aus dem Doctor Victorios wieder der normale Doctor. Wie gesagt, für mich alles viel zu schnell und zu übertrieben (Kam mir fast so schlimm wie bei Star Wars Episode 3 vor, bei der sich Anakin noch kurz weigert Samual L. Jackson zu töten, um dann kurze Zeit später schon die ganzen Kinder zu meucheln)

Im großen und ganzen aber eine gute Folge, die Spaß gemacht hat. Hoffen wir mal, dass sie nicht das gleiche Schicksal wie „Utopia“ in der dritten Staffel teilen wird (auf diese gute Folge folgte der grauenhafte Zweiteiler, der als Ende der dritten Staffel diente).


Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie geht es weiter. Am Ende der Folge gab es einen kleinen Ausblick auf „The End of Time“:


und bei „Children in Need“ gab es, wie gewohnt, einen kleinen Ausblick:



Ich bin tierisch gespannt auf diesen Zweiteiler, der an Weihnachten und Neujahr ausgestrahlt wird. Das Donna und ihr Großvater auftreten gefällt mir zwar nicht, ist aber immer noch besser als Martha. Auf den Meister bin ich gespannt, John Simm ist einfach spitze und die Szene mit dem animierten Schädel sieht einfach grandios aus. Ich hoffe, dass die Timelords wieder zurückkehren, es wird einfach Zeit, dass die Zeit des „einsamen Doctors“ zu ende geht. Das Thema wurde eindeutig ausgereizt und Moffat sollte aus dem vollen schöpfen können, wenn er die Serie übernimmt. Aber warten wir es einfach mal ab.

17. November 2009

Dann wollen wir mal

Wie fängt man einen Blog an. Man könnte natürlich mit dem Kommentar beginnen, dass es schon so viele Blogs gibt und man irgendetwas neues oder altes auf eine andere Art und Weise machen will. Das dürfte aber genauso abgedroschen wie auch falsch sein. Daher werde ich auf so etwas verzichten (Mist warum hab ich das dann geschrieben? Egal)

Bei diesem Blog wird es im Großteil um meinen Blick auf Serien (Schwerpunkt liegt hierbei eindeutig auf dem US amerikanischen Markt) ihren Staffeln und Folgen konzentrieren. Nachrichten zu den Serien werde ich hier eigentlich nicht posten (außer ich empfinde sie für wichtig), da es hierfür eindeutig bessere als auch aktuellere Seiten gibt (serienjunkies.de und tv.com zum Beispiel).
Hin und wieder werde ich aber auch einen Blick in die Filmwelt werfen, wenn ich es denn für angebracht finde und/oder etwas darüber los werden will.

Wie ihr lest (liest das hier überhaupt jemand) sind da viele wenns im Text. Natürlich hängt das schreiben an dieser Seite viel an der Zeit und Lust die man dafür hat und so was kann sich schnell ändern. Daher werden auch meine Berichte nicht unbedingt immer aktuell sein. Es kann immer wieder dazu kommen, dass Folgen oder Serien erst nach einiger Zeit nachdem sie gelaufen sind, besprochen werden. Man muss sich das ganze Zeug ja auch erst einmal anschauen und das kann ja immer ein bisschen dauern, bei der Masse an Interessanten Serien, die es heutzutage gibt.

Ich habe auch vor, hin und wieder alte Serien nochmal raus zu kramen und darüber zu schreiben. Wozu hat man sich das ganze Zeug auf DVD zu gelegt. Nur anschauen wird ja auch langweilig.

Ich wünsche also allen Lesern viel Spaß hier.